Die Schildmaid der Nacht

Es war eine stürmische Nacht, als die Schildmaid Elara ihr Lager aufschlug. Umgeben von hohen, dichten Bäumen, umhüllt von geheimnisvollem Nebel, schimmerte das Mondlicht durch die Blätter und warf schattenhafte Muster auf den Boden. Elara war eine Kriegerin, stark und unabhängig, doch in dieser Nacht fühlte sie sich gefangen zwischen ihren Pflichten und dem Verlangen, das in ihr brodelte. Ihr Herz schlug schnell, als sie an den letzten Kampf dachte, der sie an diesen magischen Ort gebracht hatte. Als der Wind durch die Bäume strich, spürte sie ein Prickeln auf ihrer Haut, als hätte jemand sie beobachtet. Sie schloss die Augen und atmete tief ein, ihre Gedanken wanderten zu dem geheimnisvollen Krieger, den sie in der letzten Schlacht getroffen hatte. Er hatte eine Ausstrahlung, die sie in ihren Träumen verfolgte, und in der Dunkelheit der Nacht konnte sie seine Berührung fast fühlen. Plötzlich hörte sie ein Geräusch hinter sich, ein Rascheln im Gebüsch, das ihre Sinne schärfte. Elara zog ihr Schwert und drehte sich um. Dort stand er: der geheimnisvolle Krieger, mit dem sie in der Schlacht gekämpft hatte. Seine Augen glühten wie zwei Sterne in der Dunkelheit. "Hast du Angst, Schildmaid?", fragte er mit einer Stimme, die wie Samt klang. Sie spürte, wie das Adrenalin durch ihre Adern pulsierte. Elara trat einen Schritt näher, das Schwert in der Hand, doch in ihrem Herzen war das Verlangen stärker als die Furcht. "Ich fürchte nichts, nur das, was ich nicht begreifen kann", antwortete sie, während sie blindlings in seine Augen starrte. Der Krieger lächelte und schloss den Abstand zwischen ihnen, seine Hand berührte sanft ihren Arm, während er sie an sich zog. Die Luft um sie herum knisterte vor Spannung. Ihre Lippen waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, und der Raum schien um sie herum zu verschwinden. Elara wusste, dass dieser Moment alles verändern würde. Was würde als Nächstes geschehen? Sie hielt den Atem an und wartete auf den nächsten Schritt, auf die erste Berührung ihrer Lippen, die alles in Brand setzen würde...