Die Verführung der Hexe

Es war eine dunkle, stürmische Nacht, als die junge Clara in den Wald ging. Der Mond schien hell durch die Wolken und beleuchtete den schmalen Pfad, der zu der geheimnisvollen Hütte führte, von der sie so viel gehört hatte. Gerüchte über eine Hexe, die in der Lage war, Wünsche zu erfüllen, und noch viel mehr. Clara war von einer unstillbaren Neugier getrieben, aber auch von einer aufkeimenden Leidenschaft, die sie nicht ganz verstand. Als sie die Hütte erreichte, klopfte ihr Herz wild in ihrer Brust. Sie öffnete die Tür und trat ein. Der Raum war warm und einladend, mit dem Duft von Kräutern und Wachskerzen, die sanft flackerten. In der Mitte stand eine Frau, umgeben von Töpfen und geheimnisvollen Zutaten. Ihre langen, dunklen Haare fielen in sanften Wellen über ihre Schultern. „Willkommen, Clara“, sagte die Hexe mit einer Stimme, die wie ein süßes Versprechen klang. „Was suchst du in dieser Nacht?“ Clara wusste es nicht genau, doch die Spannung zwischen ihnen war greifbar. Die Hexe trat näher, und ihre Augen funkelten vor Verlangen. „Ich kann dir geben, was du dir wünschst, aber es hat seinen Preis.“ Die Worte der Hexe ließen Clara frösteln, aber es war nicht die Angst, die sie verspürte. Es war eine unkontrollierbare Anziehung. Sie fühlte sich zu der geheimnisvollen Frau hingezogen, als würde ein unsichtbares Band sie verbinden. „Was ist der Preis?“, fragte Clara, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Dein Herz, oder vielleicht etwas anderes, das du mir anbieten kannst.“ Die Hexe lächelte verführerisch, und Clara spürte, wie sich die Luft um sie herum verdichtete. Sie trat einen Schritt näher, während die Hexe sie mit einem intensiven Blick musterte. Die Spannung zwischen ihnen wuchs, und Clara wusste, dass sie kurz davor war, eine Entscheidung zu treffen, die ihr Leben für immer verändern würde. Die Hexe neigte sich zu ihr, und ihre Lippen waren nur einen Atemzug voneinander entfernt. „Bist du bereit, das Risiko einzugehen?“ fragte die Hexe. Clara nickte zögerlich, und in diesem Moment war die Welt um sie herum verschwommen. Alles, was zählte, war die drohende Kollision ihrer Körper, die unweigerlich näher rückte. Das erste Kapitel endete mit dem prickelnden Gefühl, das sie durchfuhr, als die Hexe sie sanft an die Wand drückte und den Raum mit einer elektrischen Spannung erfüllte, die darauf wartete, entfesselt zu werden.